Schwosiche Bratwerscht vom Has

Ich kann meine Herkunft nicht wirklich abstreiten und würde es auch nie tun. Als Kind von Donauschwaben liebe ich die Küche der Donauschwaben, auch wenn in der alten Heimat kaum jemand Kaninchen aß. Da meine Familie was Fleisch betrifft absoluter Selbstversorger ist (wir unterstützen keine Massentierhaltung oder Fleischfabriken), muss auch die Lust auf "Werscht" gestillt werden. 

 

3 kg Kaninchenfleisch (ausgelöst)

2 kg Schweinefleisch (Wollschwein, Mangalitza bevorzugt)

1,5 Hand voll Salz (Frauenhand!!!)

2 EL Majoran 

12 Knoblauchzehen

3 EL Paprikapulver (süß)

1 EL Pfeffer

geputzter Naturseitling

 

Fleisch zwei Mal wolfen und den Knoblauch gleich mit durch den Cutter lassen. Dann die Masse in eine große Wanne geben und die Gewürze dazugeben und mit beiden Händen gut durchmischen.

 

Den Darm auf die Wurstspritze aufrollen und das letzte Stück verknoten, die Brätmasse in die Wurstspritze stopfen und mit viel Kraft durchdrücken.

 

Das ist sehr kräfteraubend. Einfacher geht es mit dem Wurstaufsatz für die Küchenmaschine. Alle 20 cm die Wurst gut abdrehen und etwaige Luftblasen gleich aufstechen (spitze Nadel).

Am Ende des Darms wieder einen Knoten machen. 

 

 

Nun können die Würste verschieden weiterverarbeitet werden.

  • sofort in Butterschmalz braten und mit Sauerkraut und Salzkartoffel servieren
  • im heißen Wasser garziehen lassen und einlegen (Saure Werscht, blaue Zipfel)
  • über Nacht in die Räucherkammer hängen und dann braten.

 

 

Und so sehen sie nach dem Räuchern aus. Ich lasse sie einen Tag in der Räucherkammer und räuchere mit dem Holz meiner Apfelbäume bzw. mit Buche.

 

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